Auf die Details und den Flow kommt es an!
Eine DIN A4-Seite – das ruft unterschiedliche Reaktionen bei Personen auf: einige können hier denken „Nur eine DIN A4-Seite und darauf muss alles untergebracht werden?“, die anderen machen sich Gedanken darüber, wie sie es schaffen sollen, eine ganze Seite zu füllen. Oft muss man etwas Geduld aufbringen, bis ein Text entsteht, der genau das beschreibt, was man sagen möchte. Ein paar Grundregeln sind hier: Lieber kurze Sätze und unkomplizierte Wörter und Formulierungen verwenden. Dann entsteht beim Lesen ein angenehmer Fluss, bei dem man nicht von Fremdwörtern oder umständlichen Sätzen abgelenkt wird.
Wichtig ist, die Absicht des Anschreibens nicht aus dem Auge zu verlieren:
Es soll in erster Linie das Interesse des Adressaten wecken und auf natürliche Weise unterstreichen, warum Du für die freie Stelle geeignet bist!
Begründe Dein Interesse
Warum hast Du Dich für diese Ausbildung entschieden? Die Beantwortung dieser Frage erfordert natürlich, dass Du viel über den von Dir angestrebten Beruf weißt. Gut vorbereitet kannst Du dann nicht nur aufzeigen, was Dich an diesem Beruf interessiert, sondern auch, dass Du die Ausbildungsinhalte sowie die vorausgesetzten Fähigkeiten und Kenntnissen kennst. An einer Stellenanzeige lässt sich oft schon ablesen, was die Firma wünscht. Ob Teamgeist oder eine gute Auffassungsgabe – Stellenanzeigen geben meistens eine klare Linie vor, an der sich der Bewerber langhangeln kann. Wer darüber hinaus mehr wissen will, recherchiert ein wenig – beispielsweise in unseren Berufsporträts.
Nach dem ersten Absatz, in dem man angibt, wo man die Ausschreibung gefunden hat, nimmst du Bezug auf die eigenen Fähigkeiten und Interessen. Allerdings nie, ohne die Wünsche der Firma außer Acht zu lassen.
Benenne Argumente, die für Dich sprechen
Wieso bist Du die beste Wahl? Du musst Überzeugungsarbeit leisten! Es geht schließlich darum, für sich zu werben und durch ein paar prägnante Sätze das Interesse beim Personaler zu wecken. Zeige auf, welche deiner Fähigkeiten und Kenntnisse sich mit den Anforderungen dieser Ausbildung verbinden lassen. Verweise dabei auf Deine Lieblingsfächer, Hobbys oder Interessen, anstatt nur Eigenschaften wie „motiviert, flexibel oder zuverlässig“ zu nennen. Führe anhand von Schulnoten, Betriebspraktika, Ferienjobs oder eventuell einem Ehrenamt an, über welche besonderen Erfahrungen Du verfügst.
Was in einem Anschreiben stehen könnte, zeigt Euch unsere Vorlage.
Die Standards des Anschreibens
Absender:
Oben linksbündig oder als Kopfzeile stehen all deine Kontaktdaten. Auch Telefonnummer und E-Mail-Adresse. Wichtig: Deine E-Mail-Adresse sollte seriös klingen, am besten ist es, Vor- und Zuname als E-Mail-Adresse zu wählen. Wenn du diesen Adressenkopf als Kopfzeile auch auf den anderen Blättern deiner Bewerbung verwendest, haben die Personaler immer deine Kontaktdaten vor Augen.
Empfänger:
Die Empfängeradresse sollte linksbündig stehen. TIPP: Wenn du den Namen des Ansprechpartners kennst, führe ihn auf. So landet deine Bewerbung direkt auf dem richtigen Schreibtisch.
Ort und Datum:
Diese Angaben stehen rechtsbündig. Auf gleicher Höhe der letzten Zeile der Empfängeradresse. Achte darauf, dass es aktuell ist. Richtig: Ort, Datum (Monat ausschreiben: also statt „02“, schreibst du „Februar“).
Betreffzeile:
In der Betreffzeile beziehst du dich auf die Stellenausschreibung. Formulierung präzise, Schrift fett, dann weiß der Leser gleich, worum es geht. Wichtig: Korrekte Berufsbezeichnung, wie sie in der Stellenanzeige steht. Ab hier werden alle Inhalte linksbündig stehen.
Anrede:
Meist wird ein/e Ansprechpartner/in in der Stellenanzeige angegeben, ist dies nicht der Fall, erfrage direkt im Betrieb einen Ansprechpartner. Wenn nötig lässt du dir den Namen buchstabieren. „Sehr geehrte/r Frau/Herr (korrekt geschriebener Name)“.
Fließtext:
Meist als Blocksatz und drei Absätze:
Zu Beginn beziehst du dich auf die Stellenausschreibung. Je nach Betrieb darf auch etwas lockerer formuliert werden. TIPP: Bei einer Initiativbewerbung eröffne dein Schreiben z. B. mit den Worten „auf der Suche nach einem zu mir passenden Ausbildungsbetrieb bin ich auf Ihre Firma aufmerksam geworden. Daher bewerbe ich mich heute bei Ihnen und hoffe auf Ihr Interesse.“
Im zweiten Absatz beschreibst du, welche Erfahrungen, Interessen und Fähigkeiten du mitbringst. Inhaltlich sollte dies immer zur Stelle, auf die du dich bewirbst, passen. Achte bei der Formulierung auf klare Sätze. Schachtelsätze machen das Lesen meist schwierig.
Im letzten Abschnitt begründest du, warum du dich auf die Stelle bewirbst und warum du in den Betrieb gut passt. Formuliere weder zu selbstüberzeugt noch zu zurückhaltend.
Im besten Fall wirst du zu einem persönlichen Gespräch eingeladen. Daher zeige in deinen abschließenden Worten dein Interesse, den Betrieb persönlich kennenzulernen. Das freut Personaler meistens!
Alternativ zu der Standardgrußformel „Mit freundlichen Grüßen“ kannst du auch „Besten Dank und freundliche Grüße“ schreiben.
Unterschrift:
Unten steht nochmal dein Name gedruckt, schließlich ist nicht jede Unterschrift leserlich. Die Unterschrift möglichst in blauer Farbe.
Anlagen:
Optional kannst du deine Anlagen unterhalb deiner Unterschrift auflisten.
Dos:
âž” Adresskopf mit allen Kontaktdaten
➔ wenn möglich, Ansprechpartner direkt anschreiben
➔ immer erwähnen, wo du die Ausschreibung gefunden hast
âž” im Blocksatz formatieren
➔ klare sowie natürliche und authentische Formulierungen
➔ Inhaltlich auf die Stellenausschreibung beziehen (wenn z.B. Teamfähigkeit gewünscht ist, schreibe, wo du bereits Erfahrungen mit Teamarbeit machen konntest). Maximal eine Seite.
âž” von jemandem nochmal lesen lassen
Don’ts:
x unseriös klingende Emailadresse
x Floskeln und Standardformulierungen
x Schachtelsätze
x Rechtschreibfehler und inhaltliche Widersprüche
x Zu dick auftragen, Ãœbertreibungen
x Fehlerhafter Druck
Hände weg von Serienbriefen!
Jeder Beruf erfordert besondere Fähigkeiten und unterschiedliche Unternehmen stellen verschiedene Ansprüche. Verschicke daher kein Anschreiben ein zweites Mal, ohne dieses zu überarbeiten und dabei zu überprüfen, ob die darin herausgestellten Qualitäten zu den jeweiligen Berufsanforderungen passen und alle Details stimmen – Adresse des Ausbildungsbetriebes, Bezeichnung des Ausbildungsbetriebes, Namen und vieles mehr! Lasst am besten Eure Bewerbung einen Tag lang „liegen“, lest sie dann noch mal gegen oder bittet jemand anderen darum.
Wie beim Inhalt …
Rechtschreibfehler, falsche Namen und ein schlechter Schreibstil kommen gar nicht gut an!
… zählt auch beim Äußeren Sorgfalt!
Flecken, Eselsohren und auch andere „Gebrauchsspuren“ sind ein absolutes No-Go! Achtet also stets darauf, dass sowohl Eure Anschreiben als auch die Kopien sauber sind. Versendet sie jedoch keineswegs in Klarsichthüllen!
Auf die Details und den Flow kommt es an!
Eine DIN A4-Seite – das ruft unterschiedliche Reaktionen bei Personen auf: einige können hier denken „Nur eine DIN A4-Seite und darauf muss alles untergebracht werden?“, die anderen machen sich Gedanken darüber, wie sie es schaffen sollen, eine ganze Seite zu füllen. Oft muss man etwas Geduld aufbringen, bis ein Text entsteht, der genau das beschreibt, was man sagen möchte. Ein paar Grundregeln sind hier: Lieber kurze Sätze und unkomplizierte Wörter und Formulierungen verwenden. Dann entsteht beim Lesen ein angenehmer Fluss, bei dem man nicht von Fremdwörtern oder umständlichen Sätzen abgelenkt wird.
Wichtig ist, die Absicht des Anschreibens nicht aus dem Auge zu verlieren:
Es soll in erster Linie das Interesse des Adressaten wecken und auf natürliche Weise unterstreichen, warum Du für die freie Stelle geeignet bist!
Begründe Dein Interesse
Warum hast Du Dich für diese Ausbildung entschieden? Die Beantwortung dieser Frage erfordert natürlich, dass Du viel über den von Dir angestrebten Beruf weißt. Gut vorbereitet kannst Du dann nicht nur aufzeigen, was Dich an diesem Beruf interessiert, sondern auch, dass Du die Ausbildungsinhalte sowie die vorausgesetzten Fähigkeiten und Kenntnissen kennst. An einer Stellenanzeige lässt sich oft schon ablesen, was die Firma wünscht. Ob Teamgeist oder eine gute Auffassungsgabe – Stellenanzeigen geben meistens eine klare Linie vor, an der sich der Bewerber langhangeln kann. Wer darüber hinaus mehr wissen will, recherchiert ein wenig – beispielsweise in unseren Berufsporträts.
Nach dem ersten Absatz, in dem man angibt, wo man die Ausschreibung gefunden hat, nimmst du Bezug auf die eigenen Fähigkeiten und Interessen. Allerdings nie, ohne die Wünsche der Firma außer Acht zu lassen.
Benenne Argumente, die für Dich sprechen
Wieso bist Du die beste Wahl? Du musst Überzeugungsarbeit leisten! Es geht schließlich darum, für sich zu werben und durch ein paar prägnante Sätze das Interesse beim Personaler zu wecken. Zeige auf, welche deiner Fähigkeiten und Kenntnisse sich mit den Anforderungen dieser Ausbildung verbinden lassen. Verweise dabei auf Deine Lieblingsfächer, Hobbys oder Interessen, anstatt nur Eigenschaften wie „motiviert, flexibel oder zuverlässig“ zu nennen. Führe anhand von Schulnoten, Betriebspraktika, Ferienjobs oder eventuell einem Ehrenamt an, über welche besonderen Erfahrungen Du verfügst.
Was in einem Anschreiben stehen könnte, zeigt Euch unsere Vorlage.
Die Standards des Anschreibens
Absender:
Oben linksbündig oder als Kopfzeile stehen all deine Kontaktdaten. Auch Telefonnummer und E-Mail-Adresse. Wichtig: Deine E-Mail-Adresse sollte seriös klingen, am besten ist es, Vor- und Zuname als E-Mail-Adresse zu wählen. Wenn du diesen Adressenkopf als Kopfzeile auch auf den anderen Blättern deiner Bewerbung verwendest, haben die Personaler immer deine Kontaktdaten vor Augen.
Empfänger:
Die Empfängeradresse sollte linksbündig stehen. TIPP: Wenn du den Namen des Ansprechpartners kennst, führe ihn auf. So landet deine Bewerbung direkt auf dem richtigen Schreibtisch.
Ort und Datum:
Diese Angaben stehen rechtsbündig. Auf gleicher Höhe der letzten Zeile der Empfängeradresse. Achte darauf, dass es aktuell ist. Richtig: Ort, Datum (Monat ausschreiben: also statt „02“, schreibst du „Februar“).
Betreffzeile:
In der Betreffzeile beziehst du dich auf die Stellenausschreibung. Formulierung präzise, Schrift fett, dann weiß der Leser gleich, worum es geht. Wichtig: Korrekte Berufsbezeichnung, wie sie in der Stellenanzeige steht. Ab hier werden alle Inhalte linksbündig stehen.
Anrede:
Meist wird ein/e Ansprechpartner/in in der Stellenanzeige angegeben, ist dies nicht der Fall, erfrage direkt im Betrieb einen Ansprechpartner. Wenn nötig lässt du dir den Namen buchstabieren. „Sehr geehrte/r Frau/Herr (korrekt geschriebener Name)“.
Fließtext:
Meist als Blocksatz und drei Absätze:
Zu Beginn beziehst du dich auf die Stellenausschreibung. Je nach Betrieb darf auch etwas lockerer formuliert werden. TIPP: Bei einer Initiativbewerbung eröffne dein Schreiben z. B. mit den Worten „auf der Suche nach einem zu mir passenden Ausbildungsbetrieb bin ich auf Ihre Firma aufmerksam geworden. Daher bewerbe ich mich heute bei Ihnen und hoffe auf Ihr Interesse.“
Im zweiten Absatz beschreibst du, welche Erfahrungen, Interessen und Fähigkeiten du mitbringst. Inhaltlich sollte dies immer zur Stelle, auf die du dich bewirbst, passen. Achte bei der Formulierung auf klare Sätze. Schachtelsätze machen das Lesen meist schwierig.
Im letzten Abschnitt begründest du, warum du dich auf die Stelle bewirbst und warum du in den Betrieb gut passt. Formuliere weder zu selbstüberzeugt noch zu zurückhaltend.
Im besten Fall wirst du zu einem persönlichen Gespräch eingeladen. Daher zeige in deinen abschließenden Worten dein Interesse, den Betrieb persönlich kennenzulernen. Das freut Personaler meistens!
Alternativ zu der Standardgrußformel „Mit freundlichen Grüßen“ kannst du auch „Besten Dank und freundliche Grüße“ schreiben.
Unterschrift:
Unten steht nochmal dein Name gedruckt, schließlich ist nicht jede Unterschrift leserlich. Die Unterschrift möglichst in blauer Farbe.
Anlagen:
Optional kannst du deine Anlagen unterhalb deiner Unterschrift auflisten.
Dos:
âž” Adresskopf mit allen Kontaktdaten
➔ wenn möglich, Ansprechpartner direkt anschreiben
➔ immer erwähnen, wo du die Ausschreibung gefunden hast
âž” im Blocksatz formatieren
➔ klare sowie natürliche und authentische Formulierungen
➔ Inhaltlich auf die Stellenausschreibung beziehen (wenn z.B. Teamfähigkeit gewünscht ist, schreibe, wo du bereits Erfahrungen mit Teamarbeit machen konntest). Maximal eine Seite.
âž” von jemandem nochmal lesen lassen
Don’ts:
x unseriös klingende Emailadresse
x Floskeln und Standardformulierungen
x Schachtelsätze
x Rechtschreibfehler und inhaltliche Widersprüche
x Zu dick auftragen, Ãœbertreibungen
x Fehlerhafter Druck
Hände weg von Serienbriefen!
Jeder Beruf erfordert besondere Fähigkeiten und unterschiedliche Unternehmen stellen verschiedene Ansprüche. Verschicke daher kein Anschreiben ein zweites Mal, ohne dieses zu überarbeiten und dabei zu überprüfen, ob die darin herausgestellten Qualitäten zu den jeweiligen Berufsanforderungen passen und alle Details stimmen – Adresse des Ausbildungsbetriebes, Bezeichnung des Ausbildungsbetriebes, Namen und vieles mehr! Lasst am besten Eure Bewerbung einen Tag lang „liegen“, lest sie dann noch mal gegen oder bittet jemand anderen darum.
Wie beim Inhalt …
Rechtschreibfehler, falsche Namen und ein schlechter Schreibstil kommen gar nicht gut an!
… zählt auch beim Äußeren Sorgfalt!
Flecken, Eselsohren und auch andere „Gebrauchsspuren“ sind ein absolutes No-Go! Achtet also stets darauf, dass sowohl Eure Anschreiben als auch die Kopien sauber sind. Versendet sie jedoch keineswegs in Klarsichthüllen!